Lesezeichen mit Andreas Sturm

Das Theater der Altstadt freut sich Andreas Sturm, CDU-Politiker im Baden-Württembergischen Landtag und Autor des Buches »Das Shakespeare-Prinzip«, begrüßen zu dürfen. Unseren interessierten Gästen gibt er einen ersten Einblick in seine Lesung über Shakespeares Sonette und spricht mit unserer Intendantin Susanne Heydenreich über zwei Bücher von Neil MacGregor und dem Shakespeare-Experten Stephen Greenblatt.

28. Mai 2023

Andreas Sturm: »Das Shakespeare-Prinzip«
Große Dramen und zeitlose Lehren

Andreas T. Sturm zeigt in seinem Buch »Das Shakespeare-Prinzip« in kurzweiligen Kapiteln 13 Wege zum Erfolg auf. In unterhaltsamer Infotainment-Manier sorgen Zitate, Anekdoten und historische Hintergründe für spannende Einblicke in Shakespeares Werk und in die Gedankenwelt erfolgreicher Menschen. Diese Prinzipien sind erprobt: Der Autor Andreas T. Sturm ist Englischlehrer und veranstaltet das »Dinner with Shakespeare«. Nach der Premiere im Sauerland in Kooperation mit der »Christine Koch-Gesellschaft zur Förderung der Literatur im Sauerland e. V.« veranstaltet er seine Dinner inzwischen deutschlandweit. Das neue Buch basiert auf einem seiner Programme.

Neil MacGregor: »Shakespeares ruhelose Welt«

Während Shakespeare unvergängliche Werke wie Romeo und Julia, Hamlet, Othello oder König Lear schrieb, ging die Welt durch ein Zeitalter tiefgreifender Veränderungen. Seit der Entdeckung Amerikas hatten sich die Horizonte Europas dramatisch erweitert. Ein ganzes Weltbild geriet ins Wanken. Neil MacGregor führt uns anhand von zwanzig Objekten mitten hinein in diese Zeit – und hinein in die Stücke Shakespeares.
Ob er uns das Schwert eines Edelmanns oder die Wollmütze eines Handwerksburschen, einen Glaskelch aus Venedig oder Münzen aus Marrakesch vorstellt – immer weiß er eines der Themen zu illuminieren, die Shakespeares Zeitalter prägten: die Globalisierung, die Glaubenskämpfe, die Pest, der Islam, die Magie – und uns zugleich vertraut zu machen mit einem der aufregendsten Dichter der Weltliteratur. Das Resultat ist ein hinreißend lebendiges, glänzend geschriebenes und in vielem überraschendes Portrait der gefährlich aufgewühlten Welt von William Shakespeare.

Stephen Greenblatt: »Der Tyrann: Shakespeares Machtkunde für das 21. Jahrhundert«
Was uns Shakespeare über Trump, Putin und Co. Verrät

Wie kann es sein, dass eine große Nation in die Hände eines Tyrannen fällt? Warum akzeptieren die Menschen die Lügen eines Mannes, der ihrem Land so offensichtlich schadet? Und gibt es eine Chance, den Tyrannen zu stoppen, ehe es zu spät ist? In seinen Dramen – von „Richard III.“ bis „Julius Cäsar“ – hat sich William Shakespeare immer wieder mit diesen Fragen beschäftigt und vom Aufstieg der Tyrannen, von ihrer Herrschaft und ihrem Niedergang erzählt. Stephen Greenblatt, einer der renommiertesten Shakespeare-Experten unserer Zeit, zeigt uns, wie präzise und anschaulich der Dichter aus Stratford das Wesen der Tyrannei eingefangen hat – und wie erschreckend aktuell uns dies heute erscheint.